Auf dem Weg zur Umweltschule in Europa

Die Umwelt verstehen und schützen – Grundschule Walle macht sich auf den Weg zur Umweltschule in Europa
Wer die Schönheit und die Faszination der Natur kennenlernt, wird sie auch bewahren und schützen. Unter diesem Motto lassen sich verschiedene Aktivitäten und Projekte zusammenfassen, die die Grundschule Walle in diesem Schulhalbjahr plant. In der Unterrichtseinheit „Heimische Vogelwelt“ werden die Schüler der Klasse 2 in den kommenden Wochen einen vielfältigen Einblick in die Artenvielfalt und die Zusammenhänge im lokalen Ökosystem erhalten. Die Klassenlehrerin Juliane Huber nutzt seit Jahren Ansätze und Methoden der Umweltpädagogik zur Unterrichtsgestaltung. „Das Erfahren der Umwelt mit möglichst vielen Sinnen und das unmittelbare Erleben der Zusammenhänge stellen wichtige Eckpunkte dar, wenn es darum geht, den Kindern die Phänomene und Abläufe in der Natur nahezubringen.“, berichtet die Pädagogin. Die Einbindung außerschulischer Lernorte ist ein Merkmal der ganzheitlichen Umwelterziehung. „Wir werden unter anderem die Storchenstation in Dauelsen besuchen und eine Futterstation für Wildvögel errichten.“, verrät Frau Huber. Besonders interessant war auch der Vortrag von Nadine Vogel-Gerloff am Donnerstag dieser Woche. Die junge Frau aus Fischerhude engagiert sich seit einiger Zeit intensiv für Vögel, die durch Unfälle oder andere Widrigkeiten auf menschliche Hilfe angewiesen sind. Sie beherbergt zeitweise bis zu 300 Vögel, die sie - wenn möglich - nach der Pflege wieder auswildert. Ein Ziel ihres Besuchs an der Grundschule Walle war es, den Kindern der Klassen 1b und 2 zu zeigen, in welcher Form man sich in seiner direkten Umgebung für Wildtiere sinnvoll einsetzen kann. Auch Schulleitung Anne Grotheer freut sich über die spannende Unterrichtseinheit: „Wir hoffen, den Schülern übergreifend vermitteln zu können, dass die heimischen Tiere einen wichtigen Beitrag für unser Ökosystem leisten und diese schützenswerten Arten verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt sind.“
Die Grundschule Walle plant, das Thema Umweltpädagogik mittelfristig zu einem ihrer Schwerpunkte auszubauen und Projekte zu den Themen Naturerleben, Nachhaltigkeit und Klimaschutz nachhaltig in den Unterrichtsplan zu integrieren. In die Zukunft blickend sagt Frau Grotheer: „Wir machen uns damit auf den Weg zur „Umweltschule in Europa“ und sind aktuell dabei, ein individuell auf unsere Möglichkeiten und Bedürfnisse abgestimmtes Konzept zu entwickeln.“ Das Ziel ist klar: Umweltbildung vermittelt den Schülern die notwenigen Kompetenzen, um die Natur zu schützen und mit Ressourcen schonend umzugehen.